BMK investiert in diverse Innovationsprojekte in der Energiewirtschaft
Linz – 13. September 2022. Die künftige Energiewende muss smart sein – mittlerweile ist offensichtlich, dass die Digitalisierung eine Schlüsselfunktion für die Herausforderungen der Dezentralisierung, Flexibilisierung, effizienten Nutzung von Energie sowie Stabilisierung der Netze spielt. Erst durch das digitale Zusammenspiel von Erzeugung, Verbrauch, Netz und Speichern kann ein stabiles und nachhaltiges Gesamtsystem entstehen. Der Erfolg der Digitalisierung der Energiewende ist vom Mehrwert der zur Verfügung stehenden Daten abhängig. Das Institut für Energiewirschaft an der Johannes-Kepler-Universität Linz hat gemeinsam in einer F&E-Dienstleistung im Rahmen einer Förderung des Innovations- und Klimaschutzministerium (BMK) diverse Stakeholder:innen zu bestimmten daten‐basierten Anwendungsfällen bzw. Themenschwerpunkten unter dem Schirm eines „Datenkreises Industrie 4.0 & Energiewirtschaft“ zusammengeführt, um durch entsprechende Bereitstellung und Verknüpfung von Daten die Schaffung neuer Produkte und Services zu ermöglichen.
Diversität in Förderungslandschaft für Stärkung des Wirtschaftsstandorts Österreich
Das BMK beschäftigt sich vermehrt mit der Nutzung von Daten im Übergang zu einer funktionierenden Datenwirtschaft in Österreich (neben Energie, z. B. auch Logistik und Resilienz oder im Einsatz von KI für Innovation in der Mobilität) bzw. einem Datenmarkt und unterstützt dabei die Implementierung dieser Datenkreise. In den Bereichen von Industrie und Energiewirtschaft sind eine Vielzahl von Daten vorhanden – in dem Projekt „Datenkreis Energiewirtschaft“ wurde erarbeitet, wie Synergien durch sichere und wertschöpfende Bereitstellung, Aufbereitung und Nutzung dieser Daten gefunden werden können.
Organisationen müssen mutig sein und Datenpotenziale nutzen
Generell ist für einen umfassenden Datenaustausch der Kenntnisstand bei vielen Akteur:innen relativ gering. Dadurch fehlt in Unternehmen das Knowhow, welches erst aufgebaut werden muss, um einen entsprechenden Datenaustausch sinnvoll einzusetzen. Die in manchen Betrieben oft vorherrschende Skepsis gegenüber Lastmanagement kann durch Frontrunner und bewusstseinsbildende Aktivitäten abgebaut werden. Daher war es auch erklärtes Ziel in dem Projekt, die relevanten Stakeholder:innen und Player der Energiewirtschaft an der Schnittstelle zur Industrie zusammenzubringen und den ersten Schritt für künftige Kooperationen zu setzen.
Die JKU Linz arbeitet mit DIO im Rahmen des Green Data Hubs und dem dort entstanden Data Space Energiewende weiter an den nächsten notwendigen Schritten für nachhaltige Innovation.