Wer in der Start-up-Szene unterwegs ist, hat das jährliche Event ViennaUp schon seit langem im Kalender stehen. Vom 2. bis 3. Juni konnten alle Tech- und Data-Begeisterten am Hackathon teilnehmen, das von Sustainista bei der nagelneuen ÖBB Open Innovation Factory organisiert worden ist. Das Hauptthema hätte nicht aktueller und dringender sein können: AI for Sustainability. Unser DIO-Team hat sich vor Ort genauer erkundigt, worum es bei diesem Hackathon genau ging und mit welchen Herausforderungen die Teilnehmer:innen konfrontiert waren.
Es gibt zahlreiche Ziele, die die Organisator:innen des Hackathons erreichen wollen. Auf die Frage, welche zentralen Ergebnissen der Veranstaltung angestrebt werden, antwortet Alin Kalam, Head of Marketing Intelligence & Retail/Digital Data Strategy bei UNIQUA Insurance und Mentor bei Sustainista, mit einem klaren Statement: „Ergebnisse, die mehr Transparenz auf den Markt bringen.“
In einem Atemzug weist Alin auf eine der größten Herausforderungen hin, nämlich die fehlenden Standards, die erschaffen werden müssen, wenn Unternehmen nachhaltiger und grüner agieren wollen. KI-gestützte Lösungen helfen dabei, die Daten erfolgreich zu kategorisieren. Anhand dieses Wissens können weitere voll-automatisierte Anwendungen, die zum Beispiel nachhaltiges Recycling unterstützen, besser entwickelt werden.
Recycling ist eine der zwei großen Challenges, an denen die Teilnehmer:innen des Hackathons gearbeitet haben. Die Organisator:innen von Sustainista haben diesen Bereich in den Fokus gesetzt, denn sie denken, „(…) dass Recycling noch in den Kinderschuhen steckt, besonders im Westen, wo wir extrem viel (…) – proportional zu anderen Ländern – konsumieren.“ Alin betont auch gleich, dass „(…) die Schnelligkeit, mit der wir recyclen, aus[reicht], unsere [Grün-]Ziele zu erreichen.“ Im Thema Recycling hat Sustainista eine Lücke entdeckt, an der sie im Rahmen des Hackathons mit AI-Expert:innen gemeinsam arbeiten.
Die zweite große Challenge, mit der die Teilnehmer:innen des Hackathons sich konfrontierten, ist ESG: Environmental Social Governance. Alin betont die Wichtigkeit dieses Themas für eine gemeinsame und nachhaltige Unternehmenspraxis. Er erklärt, dass es äußerst schwierig ist, angemessene Standards zu bestimmen. Große Unternehmen haben unterschiedliche Ziele und setzen andere Tools ein als KMUs, um sie zu erreichen. Daher ist es notwendig, über Strategien zu diskutieren, die die nachhaltige Standardisierung vorantreiben werden. „Je mehr Standardisierung wir einführen, desto transparenter können wir miteinander arbeiten und desto mehr Handlungsspielraum haben wir auch.“
Probleme gibt es en masse. Sustainista konzentriert sich lieber auf die Lösungen, die die junge und höchst talentierte Generation bei Events wie dieser Hackathon herausarbeitet und ins Licht befördert. Alin blickt in die Zukunft: „Wir brauchen solche Communities wie DIO. Wir brauchen Initiativen wie den Green Data Hub, wo wir uns andocken können, wo wir die Unternehmen dazu einladen mehr Transparenz zu schaffen, aber auch sie zu ermutigen […] und einen Business Case umzusetzen. Darum geht’s ja.“
Wir schließen uns der Aussage von Sustainista an und freuen uns, von unserer Community mehr über die Aktivitäten im Bereich AI und Daten zu herfahren, um grüner, nachhaltiger und zukunftsorientierter zu agieren. Schreiben Sie uns an: office@dataintelligence.at.