Am 7. Dezember 2022 fand die von aws und DIO organisierte Veranstaltung “Data Economy in Practice – a glimpse of reality” statt. Dabei lag der Fokus auf derzeitigen Entwicklungen von Data Spaces und daraus resultierenden Use Cases.
Prof. Dr. Peter Bruck, Generalsekretär der Data Intelligence Offensive (DIO), gab zu Beginn einen Überblick über die drei wesentlichen und unvermeidlichen Schritte bei der Entwicklung von Data Spaces, und kontextualisiert diese breiter im Rahmen des Data Act und den diversen Data-Space-Initiativen auf EU-Ebene.
Prometheus-X: Best Practice Use Cases für Education & Skills (Matthias de Bièvre, VISIONS)
Matthias de Bievre, CEO von Visions, lässt die Teilnehmenden lernen, wie eine internationale Gemeinschaft zum Aufbau und zur Verwaltung digitaler Gemeingüter vereint werden kann, die es jeder Person und Organisation ermöglichen, ihre Daten zu kontrollieren und frei auszutauschen, insbesondere im Bildungs-, Ausbildungs- und Beschäftigungssektor. Prometheus-X zeigt im internationalen Vergleich, wie Data Spaces technisch und organisatorisch funktionieren können.
aws und die Automobilindustrie (Michael Hanisch, aws)
Michael Hanisch stellte dar, wie Automobilunternehmen das breite Portfolio an AWS-Services nutzen, um die riesigen Datenmengen von vernetzten Fahrzeugen zu verwalten. Allerdings fehlt hier oft eine Lösung, die das Sammeln, Transformieren und Übertragen von Daten vereinfacht. aws hat gemeinsam mit Bosch Mobility Solutions ein branchenweites Service-Framework für datengesteuertes Qualitätsmanagement entwickelt. Dies ermöglicht Automobilhersteller:innen und ihren Zulieferer:innen den vertraulichen und selektiven Austausch von Betriebsfahrzeugdaten zur Fehlerfrüherkennung. Darüber hinaus wird die Zusammenarbeit über Geschäftsbereiche, Regionen und Systeme hinweg unerlässlich, um eine einheitliche Sicht auf den Kunden zu schaffen.
Data Spaces in der Logistik – LogResDat und dataSChare bereiten den Weg (Gert Breitfuss, Know Center)
Das Hauptziel und die zentrale Innovation des LogResDat-Projekts war die Identifikation und Konkretisierung industrieller Datenkreisläufe im Anwendungsbereich Logistik und Resilienz und daraus resultierend die Entwicklung von mindestens zwei Use Cases im Anwendungsbereich (Driving Seat mit Fokus auf Fachkräftemangel und EU-weite Parkplatzverfügbarkeit). LogResDat hat eine wichtige Erkenntnisgrundlage geschaffen und wird im Projekt dataSchare, das als vorbereitende Aktion für einen Data Space im Bereich Supply Chains fungiert, weiter ausgebaut.
In drei Workshops, die im Dezember und Jänner in Wien, Linz und Graz stattfinden, werden die Bedürfnisse produzierender Unternehmen hinsichtlich Datenaustausch entlang der Supply Chain aufgenommen und daraus resultierend konkrete Use Cases identifiziert werden, die im Anschluss an das Projekt umgesetzt werden können.
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