Die Rolle moderner Technologien, insbesondere Blockchain, in der Lieferkettenverantwortung

Das Bundesministerium für Digitalität und Wirtschaftsstandort (BMDW) hat einen Call for Proposals veröffentlicht.

  • Format: Quantitative Analyse mit dem Fokus auf konkrete Empfehlungen für die österreichische Außenwirtschaftspolitik
  • Zeitplan: Einreichungsfrist der Proposals ist der 16. August 2021
  • Beauftragung: Ende August 2021
  • Fertigstellung: Ende Februar 2022
  • Sprache: Deutsch oder Englisch
  • Budget: 15.000 Euro

Problemaufriss

Der positive Beitrag von Unternehmen zum wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Fortschritt ist ein wichtiger Aspekt des verantwortungsvollen unternehmerischen Handelns. Durch die Geschäftstätigkeit können allerdings negative Effekte auftreten. Die Sorgfaltsprüfung ist der Prozess, der diese negativen Effekte der eigenen Geschäftstätigkeit sowie entlang der gesamten Lieferkette ermitteln, vermeiden oder mindern kann.

Beim Blick auf Lieferketten herrscht oft ein Problem hinsichtlich der Nachvollziehbarkeit, das durch eine globale Arbeitsteilung und komplexe Lieferkettenstrukturen noch zusätzlich verkompliziert wird. Es bedarf hier eine entsprechende Nachvollziehbarkeit der gesamten Lieferkette, aber auch Transparenz, um Fälschungssicherheit herzustellen.

Neue Technologien wie Blockchains oder DNA-Imprinting bieten Möglichkeiten, die geforderte Nachvollziehbarkeit zu gewährleisten. Blockchains können durch den dezentralisierten, digitalen Ledger Zuverlässigkeit, Nachvollziehbarkeit und Authentizität von Informationen garantieren. Gleichzeitig müssten Technologien derart ausgestaltet sein, dass Konsument*innen leicht und verständlich die benötigte Information abrufen können, um bei gegebenen Interesse diese auch in ihre Kaufentscheidung einbinden zu können.

Ziel

Die gegenständliche Studie soll als Basis für eine faktenorientierte öffentliche Diskussion zum Nutzen von Technologien für verantwortungsvolles unternehmerisches Handeln dienen und eine faktenbasierte Diskussion über die Vor- und Nachteile dieser Technologien ermöglichen. Dazu soll ein Überblick über die technologischen Möglichkeiten gegeben werden und auf deren Vor- und Nachteile eingegangen werden. Dabei soll die Entscheidungsfindung der Unternehmen im Vordergrund stehen, die Studie soll erläutern in welchem Ausmaß Technologien wie etwa Blockchains die Kosten für verantwortungsvolle Lieferketten senken können bzw. eine großflächige Umsetzung erleichtern können.

Forschungsfragen

  • Welche Einsatzmöglichkeiten von modernen Technologien zur Lieferkettenverantwortung gibt es? Was sind die Vor- und Nachteile der jeweiligen Technologien?
  • In welchen Sektoren werden derartige Technologien bereits eingesetzt und welche Einsatz-felder könnte es in Zukunft geben? Wovon hängt die erfolgreiche Umsetzung ab (z.B. Verifizierung der Daten, Zugänglichkeit/open source, Ausbildung von Entwicklungsteams, Inter-konnektivität und Interoperabilität der Technologien durch internationale Standards)?
  • […]

Den vollständigen Call können Sie hier herunterladen.

Details zur Angebotslegung finden Sie in diesem PDF.