Datenkreise für die Wirtschaft fruchtbar machen: Gewinnbringende Konferenz der Data Intelligence Offensive in St. Pölten
Mit zahlreichen TeilnehmerInnen der FH St. Pölten, der Donau-Universität Krems, der TU Wien, der Niederösterreichen Nachrichten, der Austria Presse Agentur und diverser Software-Firmen und Start-ups wie AICO, Ecoplus, Mesonic, ACP und OpenGlam fand gestern, am 03.10.2019 eine Workshop-Konferenz der „Data Intelligence Offensive (DIO)“ in St. Pölten statt.
Vortragsinputs lieferten Marlies Temper, Studiengangsleiterin Data Science and Business Analytics der FH St. Pölten, Thomas J. Lampoltshammer von der Abteilung für E-Governance der Donau-Universität Krems sowie Peter A. Bruck, Allan Hanbury und Bernhard Göschlberger für das BMVIT-Leitprojekt „Data Market Austria“ und die aus diesem hervorgegangene „Data Intelligence Offensive“.
Smartere Preise durch Datenkreise
„Ein hochinteressantes Thema der Veranstaltung war, wie ‚Data Market Austria‘ Studierenden der Data Science und Start-ups Datensätze zur Verfügung stellen kann, damit diese sauber und sicher im korrekten rechtlichen und technischen Rahmen ausgetauscht werden können“, so Bernhard Göschlberger, Researcher und stellvertretender Studioleiter des Research Studios Data Science der RSA FG.
So wurde etwa in der Diskussionsgruppe „Data Value“ folgendes Beispiel erörtert: Ein Datenkreis aus einer lokalen Hotellerie könnte dazu führen, dass Hoteliers besser mit ihren Preisen auf Angebot und Nachfrage reagieren können. Ein smartes System würden nämlich immer wissen und schon im vorhinein melden, wann es zu Buchungsspitzen kommen wird, d.h. wann die Nachfrage besonders hoch sein wird. Das ist abhängig von Ferienzeiten, Wetterdaten, Freizeitalternativen andernorts, lokalen Events etc.: Eine typische Big Data-Anwendung also. Der Clou dabei ist, dass ein solcher Datenkreis die Datensouveränität jedes teilnehmenden Hoteliers garantiert und die Daten auch technisch beim Hotelier verbleiben können. Die Unternehmer könnten nicht nur mit ihren Preisen besser reagieren, sondern auch mit ihrem Personal- und Ressourceneinsatz besser wirtschaften.
Weitere Themen der Workshop-Konferenz waren Smart Contracts, also ein Programm, das verteilt auf einer Blockchain ausgeführt wird, Datennutzungslizenzen, Metadatenstandards u.v.a.