Bei der Veranstaltung des digitalen COVID Pop-Up Hubs, einer Initiative des BMK, am 4. März 2021 wurden Zukunftsszenarien zum Thema „Ökonomische Puffer“ präsentiert und diskutiert. Entwickelt wurden die Szenarien mit über 30 interdisziplinären Expert*innen, die sich im Zukunftsszenario-Prozess mit den folgenden Thematiken auseinandergesetzt haben:
- Wie können krisenfestere Produktions- und Lieferketten geschaffen werden?
- Wie können Nullsummenspiele vermieden werden und nachhaltigere Geschäftsmodelle entstehen?
- Wie kann langfristiges statt kurzfristigem Denken in Management-Bonussysteme implementiert werden?
Bei der Veranstaltung wurden verschiedene Szenarien vorgestellt, die aufzeigen, welche Entwicklungs-Richtung vermieden werden sollte, denn: weiter machen wie bisher, ist keine Option. Es gilt, die Systeme und ihre Funktionsweisen zu hinterfragen und mit Blick in die Zukunft Herausforderungen und Lösungsansätze ausfindig zu machen. Wichtige Erkenntnisse aus der Diskussion:
- Produktions- und Lieferketten sind niemals resilient, weil lineare Ketten nicht stabil sind.
- Künstliche Intelligenz (KI) kann und soll Entscheidungen in komplexen Systemen nicht abnehmen.
- Perspektivenwechsel sind keine Charakterschwäche, sondern notwendig, um in Zukunft zu überleben.
Der COVID Pop-Up-Hub wurde im Mai 2020 initiiert, um gemeinsam aus der Krise zu lernen und neue Lösungsansätze zu finden, um eine resilientere Zukunft zu gestalten. Die COVID-Krise hat gezeigt, dass ökonomische Puffer in den letzten Jahren sukzessive beseitige wurden. Nun gilt es gegenzusteuern und eine Entkomplexisierung der Welt anzustreben.
„Was wir tun können? Wir können weiter diskutieren!“, schließt Micheal Wiesmüller (BMK) die Veranstaltung.
Die verschiedenen Zukunftsszenarien sowie den gesamten Entstehungsprozess und weitere Informationen finden Sie im Expert*innenpapier. Mehr Informationen zum Pop-Up-Hub und den Pop-Up-Hub Veranstaltungen finden Sie hier.