DIO holt Frauen in Data Science und Tech-Berufen vor den Vorhang. Wir freuen uns besonders, Ihnen heute Johanna Schmidt, Leiterin der Forschungsgruppe “Visual Analytics” von DIO-Förderer VRVis und FEMtech-Expertin des Monats September 2021 vorstellen zu dürfen.

Frauen vor den DIO-Vorhang

Johanna Schmid

© VRVis

Johanna Schmidt leitet am VRVis Zentrum für Virtual Reality und Visualisierung die Forschungsgruppe “Visual Analytics”. An der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Wirtschaft erforscht und entwickelt sie neue Lösungen im Bereich der visuellen Datenanalyse, um Unternehmen zu unterstützen ihre technologischen Potenziale besser auszuschöpfen. Im Zentrum ihrer Arbeit stehen dabei multi- und hochdimensionale, zeitbasierte Daten, wie sie beispielsweise in der sensorbasierten Produktion oder beim Internet of Things anfallen. Dafür entwickelt Johanna Schmidt neue Ansätze und setzt auf neueste Forschungsergebnisse aus dem Visual Computing, um mithilfe von Visualisierung und interaktiven Analysemethoden die Userin oder den User schneller und intuitiver zum Kern der Informationen, der in den großen Datenmengen verborgen liegt, zu bringen.

Johanna Schmidt studierte Informatik an der TU Wien mit dem Schwerpunkt Visual Computing. Sie schloss ihren Master 2011 ab, 2016 folgte ihre Promotion im Fach Visualisierung. Seit 2019 ist sie Forscherin am VRVis und übernahm 2020 die Leitung der Gruppe “Visual Analytics”. An ihrer Tätigkeit am VRVis und ihrer Zusammenarbeit mit den Unternehmenspartnern schätzt sie, dass sie an realen Herausforderungen und mit realen Daten arbeiten kann und ganz konkrete Lösungen für Anwender*innen aus verschiedenen Branchen entwickelt. Zusätzlich lehrt Johanna Schmidt als Dozentin an der TU Wien und als externe Lektorin an der FH Salzburg . Für ihre Expertise wurde sie jüngst vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) als FEMtech-Expertin des Monats September 2021 gewürdigt.

“An Datenvisualisierung fasziniert mich speziell die explorative Analyse von Daten, denn diese hat etwas von Detektivarbeit. Zu Beginn weiß man nicht genau, was man in den Daten finden wird, ob Annahmen, die man getroffen hat, bestätigt werden, oder ob man neue Dinge entdecken wird, von denen man vorher noch nichts wusste. Datenvisualisierung ermöglicht es uns, aus den rohen Daten Bilder zu generieren, welche wir plötzlich verstehen und interpretieren können. Plötzlich ist es uns möglich, einen Dialog mit den Daten einzugehen und Antworten, Prognosen oder wertvolle Entscheidungsunterstützungen zu bekommen.”

Weitere Infos:

Fortsetzung folgt – natürlich mit weiblichen Hauptrollen

Weitere Beiträge zu Frauenpower im DIO-Netzwerk:

  • Lisa Höllbacher, CEO und Co-Founderin von nexyo – Zum Beitrag
  • Kristina Preuer, Data Scientistin bei cubido business solutions gmbh – Zum Beitrag
  • Jasmin Moradzadeh, MSc (WU), Programm Managerin des aws KI-Marktplatzes – Zum Beitrag
  • Anita Graser, MSc, Forscherin, Open-Source-GIS-Entwicklerin und Autorin  Zum Beitrag
  • Sarah Stryeck, Data Steward an der TU Graz Zum Beitrag
  • Isabella Hinterleitner, Gründerin von TechMeetsLegal Zum Beitrag